MG3 HYBRID+ (2024): 20.000-EURO-KLEINWAGEN IM ERSTEN FAHRBERICHT

Deutschland dürstet nach bezahlbaren Kleinwagen. Fragen Sie nur einmal Pflegedienste oder Pizzaboten. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer am Horizont: Der neue Citroën C3 startet als Verbrenner mit 100 PS bei 14.990 Euro, sein Kumpel Fiat Grande Panda könnte ihn sogar noch unterbieten. Aus China kommt der neue MG3 Hybrid+ auf den Markt. Wie der Name schon sagt, mit Hybridtechnik, deshalb mit 19.990 Euro Startpreis nicht extrem günstig.

Doch MG will noch eine Version mit klassischem Verbrenner bringen, die dann an der Preisschraube dreht. Bis es so weit ist, haben wir uns im Rahmen des "German Car of the Year" den MG3 Hybrid+ angesehen. Denn bei dieser Auszeichnug geht es nicht nur um deutsche Autos, sondern um alle Neuerscheinungen FÜR den deutschen Markt.

Ein ausführlicher Test des kleinsten MG soll und kann es hier nicht geben, ein Testfahrzeug für zwei Wochen ist aber bereits in der Pipeline. Unsere Runde beschränkte sich aus Zeitgründen auf rund eine halbe Stunde. Nicht viel, aber genug für erste Eindrücke. Hier einige grundlegende Eckdaten:

Schnelle Daten MG3 Hybrid+ Luxury
Motor 1,5 Liter-Hybrid; Benziner 75 kW (102 PS), Elektromotor 100 kW (136 PS); Systemleistung 143 kW (194 PS)
Getriebe 3-Gang-Hybrid-Getriebe
Drehmoment 128 Nm (Benziner), 250 Nm (Elektro)
Länge 4.113 mm
Kofferraumvolumen 293 - 983 Liter
Preis 23.990 Euro

Mächtig viel Kraft also unter dem Blech des MG3+ Hybrid. Welches gefällig geformt ist, wenngleich die Optik irgendwie vertraut wirkt. Ein Hauch alter Toyota Yaris, etwas Mazda 2, ein Schuss Kia. Insgesamt aber ansehnlich. Die Farbe auf den Bildern ist übrigens "Diamond Red" und kostet 650 Euro Aufpreis.

Was fällt im Erstkontakt auf? Eine sehr gute Bein- und Kopffreiheit im Fond, dort gibt es je nach Ausstattung auch Ausströmer der Belüftung. Ausreichend dimensioniert ist auch der Kofferraum, praktisch die Bügeltürgriffe. Vorne sitzt man etwas zu hoch, gleichzeitig ist das Lenkrad etwas zu niedrig positioniert. Das Cockpit setzt auf gut ablesbare Bildschirme, generell erweist sich die Bedienung als weitestgehend einfach. Der mittige Touchscreen hat große Bedienfelder, unter ihm befinden große "echte" Direktwahltasten.

Fein: In der von uns gefahrenen Topausstattung "Luxury" wertet Kunstleder sowie Ledersitze das Cockpit auf, hinzu kommt Chrom. Lob verdienen auch die vielen Ablagen. 

Und wie fährt sich der Hybrid? Durchaus flott, auch wenn man die offiziellen acht Sekunden auf Tempo 100 nicht unbedingt merkt. Über die Autobahn haben wir den MG3 nicht gejagt, auf Landstraßen und in der Stadt erweist er sich als tüchtiger Begleiter.

Anders als bei manch anderem Hybrid jault der MG3 beim Tritt aufs Gaspedal nur ganz kurz auf, um dann recht leise fortzufahren. Kein Gummiband-Effekt also. Typisch Hybrid bleiben aber gewisse Drehzahlschwankungen, die man bei genauem Zuhören mitbekommt. Als eine Spur zu straff empfanden wir das Abrollverhalten der 16-Zöller in der Luxury-Version.

MG3 Hybrid+ (2024)

Was uns zu den Preisen bringt: Los geht es bei den eingangs erwähnten 19.990 Euro für die Basis namens "Standard". An Bord: Klimatisierung, Halogenscheinwerfer, Rückfahrkamera, Assistenten, Android Auto/Apple CarPlay. 21.490 Euro kostet hierzulande der "Comfort" mit 16-Zoll-Alus, sechs Lautsprechern, Luftausströmern und Startknopf. Und schließlich das Topmodell "Luxury" ab 23.990 Euro.

Dort gibt es die volle Hütte: Sitz- und Lenkradheizung, noch mehr Assistenten, LED-Scheinwerfer, 360-Grad-Kamera, Keyless Entry. Mit Blick auf den kräftigen Antrieb samt Automatik und Konkurrenz vom Schlage eines VW Polo nicht zu viel.   

Günstige Alternativen:

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